„Seit fünf Tagen scheint die Sonne“
Pfarrer Voss und Pastoralassistentin Laußer begrüßen Pfarrgemeinde
„Wir kommen mit offenen Herzen und mit Freude“, mit diesen Worten stimmte der neue Pfarrer für die Pfarreiengemeinschaft Au in der Hallertau und Osterwaal, Clemens Voss, seinen Begrüßungsgottesdienst am vergangenen Sonntag ein. Er freute sich besonders, dass so viele Gläubige die Messe besuchten und die Hopfenlandhalle ausfüllten. Auch die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte in Au, mit Margot Hofmaier und Josefine Huber von Osterwaal, begrüßten den neuen Seelsorger: „Keine Angst, dort wo der Hopfen gedeiht, da gibt’s gesellige Leid“, sprach Margot Hofmaier. Josefine Huber hat einen positiven Eindruck von Pfarrer Voss. „Die Predigt hat mir gut gefallen“, meinte diese im Anschluss an den Gottesdienst. In dieser verglich Voss das Priester-Dasein mit einem Omnibusfahrer. Das lateinische Wort Omnibus heißt übersetzt „für alle“ und so sei jeder Pfarrer eine Art Omnibusfahrer, der eben für jeden Menschen, an den verschiedenen Haltestellen des Lebens, da ist. In diesem Omnibus wären immer Plätze frei, für jeden der mitfahren möchte. Die neue Pastoralassistentin Veronika Laußer sei als Beifahrerin nicht zu unterschätzen. „Bei einer „Rallyefahrt“ ist ein Beifahrer mindestens genauso wichtig, weil dieser die Strecke vorgibt“, erklärt Voss. Damit der Omnibus genügend „Sprit“ im Tank hat, richtet er zudem den Appell an die Pfarrgemeinde, dass diese bitte immer „miteinander reden mögen und nicht übereinander“. Auch Veronika Laußer bat in ihrer Rede um Offenheit und ein gutes Miteinander, dass man ins Gespräch kommt und Erfahrungen sammelt.
Dass er ein guter Busfahrer wird und viele Leute bei ihm einsteigen, wünschte Erster Bürgermeister Hans Sailer und schenkte dem neuen Auer Kirchenoberhaupt neben einem Hopfenkranz das „Holledauer Lied“, welches die Marktkapelle Au spontan anstimmte und vorsang.
„Seit Mittwoch sind wir da und seit Mittwoch scheint die Sonne“, lockerte Voss auch zum Schluss den lebendigen Gottesdienst auf und meinte, dass er sich das zwar nicht anmaßen würde, da auch wieder andere Tagen kommen, es aber ein schönes Zeichen ist.
(Text: Victoria Hausler; Fotos: Barbara Frühbeis)