Unser Kinder- und Jugendschutzkonzept zur Prävention von sexuellem Missbrauch ist fertig!

Nach gut einem Jahr Arbeit kann die zuständige Steuerungsgruppe nun auf ihr fertig erarbeitetes Konzept für die Kinder- und Jugendarbeit in der Pfarreiengemeinschaft Au und Osterwaal blicken. Mit Oberministrantin Ronja Bauer, Pfarrgemeinderatsmitglied und Verantwortliche für Kindergottesdienste Petra Gantner, Mesnerin und PGR-Mitglied Nadine Mayer, Kolping-Mitglied und Erzieherin Manuela Müller, Dipl.-Handelslehrer Wolfgang Schwarzenberger, Kirchenpfleger Thomas Ernst, Pfarrer Clemens Voss, Pastoralreferentin Veronika Laußer und unter Mithilfe der Präventionsfachkraft des Bistums Regensburg, Vitus Rebl, kann hier auf eine besonders vielfältige Gruppe mit wertvollen Erfahrungen für die Erstellung geblickt werden. Dankbar ist die Steuerungsgruppe besonders auch für die Mitarbeit des kürzlich verstorbenen Pfarrgemeinderatmitglieds Helga Elfinger. Sie konnte durch ihre Expertise, unter anderem als langjährige Kindergartenleitung in Maria de La Paz, wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Kindern einbringen und zeigte durch ihr Engagement in der Erstellung des Konzepts bis zuletzt, wie wichtig ihr der Schutz und die Fürsorge für die jungen Menschen hier vor Ort war. 

Das fertige Schutzkonzept setzt sich aus einem Verhaltenskodex, also Leitlinien im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, wie auch einem Beschwerdeweg mit Ansprechpersonen, der für Betroffene von Missbrauch und die Verantwortlichen in der pastoralen Arbeit eine Hilfe und Vorgabe für weitere Schritte sein soll, zusammen.

Bei der Erarbeitung waren im Frühjahr dieses Jahres wurden Erwachsene, aber vor allem auch die Kinder und Jugendlichen in den Pfarrgemeinden im Rahmen eines Fragebogens gebeten zu überlegen: Wo gibt es Handlungsbedarf? Wen kann man sich als Ansprechperson vorstellen? Welche Orte und Situationen erwecken Unwohlsein? Welche Wünsche gibt es für das pastorale Leben in der Pfarreiengemeinschaft?

Alle für das Schutzkonzept relevanten Antworten wurden in den Verhaltenskodex und Beschwerdeweg mit eingearbeitet. 

Gleichzeitig wurden Rückmeldungen zu anderen Themen an die zuständigen Gremien wie Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat weitergeleitet, die sich in ihren Sitzungen oder gar einem gesamten Klausurtag bereits um Lösungen für diese Wünsche und Anfragen bemüht haben. So gibt es zu vielen Rückmeldungen bereits konkrete Ideen, die nun weiterverfolgt werden. Natürlich kann nicht für alle Wünsche und Kritikpunkte eine Lösung herbeigezaubert werden, da es z. B. einfach an baulichen Vorgaben scheitert. Aber vor allem für die Pastoral kamen wertvolle Anregungen zurück, die nun im Rahmen des Möglichen nach und nach realisiert werden sollen.

Das fertige Konzept wurde nach der Genehmigung in den Pfarrgremien im Gottesdienst am 24.11. offiziell verabschiedet, wird nun schrittweise umgesetzt und kann auf der Homepage der Pfarreiengemeinschaft (www.pfarrei-au.de) unter „Was tun, wenn…“ und dem Reiter „Kinder- und Jugendschutz“ eingesehen werden. 

Steuerungsgruppe Schutzkonzept

von links: Veronika Laußer, Clemens Voss, Thomas Ernst, Petra Gantner, Ronja Bauer, Wolfgang Schwarzenberger

(Foto und Text: Veronika Laußer)